Henriette Gaertner live in concert
Henriette Gärtner Konzertpianistin Portrait Henriette Gärtner

Der Körper ist das erste Instrument

Visuelles Feedback in der Klaviermethodik

Die Konzertpianistin, Frau Dr. Henriette Gärtner, informiert in dem Artikel Der Körper ist das erste Instrument umfassend über die Bedeutung des visuellen Feedbacks im Rahmen der Klaviermethodik und -didaktik. Der Artikel ist erschienen in der Zeitschrift Pianonews (Ausgabe 2/2018).

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Körper und Klavier - ein Zusammenspiel

Internationaler Meisterkurs

Kurs Zusammenspiel von Körper und Instrument

Datum: 7./8. September 2024

Ort: Musikschule Tuttlingen, Oberamteistraße 5, 78532 Tuttlingen

Leitung: Henriette Gärtner

Plakat: Download

Anmeldeschluss: 30.08.2024

Zielgruppen:

  • Fortgeschrittene Schüler
  • Studenten
  • Klavierpädagogen und Klavierlehrer
  • Pianisten

Kursbeschreibung:

Die Interpretation und die Gesundheit der Musiker sollen im Gleichgewicht stehen, denn nur ein gesunder Körper kann einem Musiker die Basis bieten, welche er braucht, um ein Leben lang Höchstleistungen auf dem Klavier zu erbringen.

Die Teilnehmer werden ausdrücklich darum gebeten, eigene und fremde Erfahrungen mit psychischen und körperlichen Problemen des beruflichen Musizierens anzusprechen, z.B. Spielprobleme oder das Üben von schwierigen Passagen. Der Praxisbezug steht im Vordergrund!

Der Erfahrungsaustausch ist Teil des Kurses und auf Basis der vorhandenen Fragen und Probleme wird der Kursverlauf gestaltet. Privatstunden sind nach Vereinbarung möglich.

Der Kurs soll über das künstlerische Klavierspiel hinausgehen und auch die Gesundheit der MusikerInnen beleuchten. Dazu zählt z.B. das Optimieren von Übungsprozessen und das Sensibilisieren des Bewusstseins, wozu auch Aspekte der Körperwahrnehmung, Körperhaltung, Atmung sowie Muskelspannung und -entspannung beim Klavierspiel von größter Bedeutung sind. Diese sollen durch die speziellen Körperübungen, die im Kurs angeboten werden, bewusst gemacht und somit die Prävention unterstrichen werden (Musikphysiologie).

Dabei ist der Zusammenhang von Klang und den Spielbewegungen sowie die Schulung des inneren Ohrs wichtig. Das Hören führt die Bewegung und ein voller, warmer Klang (sei es im piano oder forte) korreliert mit einer mühelosen, aber effektiven Bewegung.

Einen Überblick über das umfassende Thema Performance für Musiker finden Sie in dem Interview, das Frau Dr. Henriette Gärtner am 18.02.2022 der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gegeben hat: Was Berufsmusiker vom Profisport lernen können.

Einfach Karriere!

Interview mit Dr. Henriette Gärtner, Konzertpianistin, Teil 1

Im Interview mit Holger Lüttgen berichtet Frau Dr. Gärtner von Motivation, Willenskraft und der Freude an Herausforderungen. Was Profi-Musikern von Leistungssportlern erlernen können und wie Doppelbelastungen in unterschiedlichen Leistungsbereichen zu meistern sind, sind nur einige Themen im ersten Teil des Interviews.

Interview mit Dr. Henriette Gärtner, Konzertpianistin, Teil 2

Im zweiten Teil des Interviews mit Holger Lüttgen berichtet Frau Dr. Gärtner von innerem Antrieb, intrinsischer Motivation, ausgeprägter Willenskraft und dem Umgang mit Doppelbelastungen.

Sehen und hören Sie im folgenden ein Fachgespräch mit Frau Dr. Henriette Gärtner sowie weiteren Gästen anlässlich der Musikmesse 2014 in Frankfurt zum Thema: Müssen Berufsmusiker lahm und taub werden?

Anmeldung/Registration Internationaler Meisterkurs

7./8. September 2024

Zum Download: Information und Anmeldung sowie das Plakat mit der Kursbeschreibung sowie den Kursdaten.

Download: English Version

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Fit für Musik - Körperarbeit für Musiker

Workshop

Die Konzertpianistin und Musikphysiologin Dr. Henriette Gärtner gibt in den Kursangeboten Fit für Musik – Körperarbeit für Musiker anhand praktischer Übungen einen umfassenden Überblick über die Bedeutung des Körpers, welcher die Basis jeglichen Musizierens darstellt und damit das eigentliche Musikinstrument ist. Das Bewusstsein soll sensibilisiert werden, wozu Aspekte wie Körperwahrnehmung, Körperhaltung, Atmung sowie Muskelspannung und –entspannung gehören.

Hier können Sie das Plakat zu dem Workshop Fit für Musik - Körperarbeit für Musiker herunterladen: Download Plakat

Zum Seitenanfang Zum Kurs Die Einheit von Körper und Instrument

Musikkurs: Die Einheit von Körper und Instrument

Der menschliche Körper erbringt Höchstleistungen beim Spiel. Leistungen, die ihm nur dann auf allen Ebenen möglich sind, wenn er gesund ist. Daher ist der Körper das eigentliche Instrument eines jeden Musikers. Ihn gilt es zu pflegen, erhalten und stärken, wenn man ein Leben lang beschwerdefrei musizieren möchte. Aktive Prävention in Form von speziellen Körperübungen, Optimieren von Übeprozessen und die Sensibilisierung des Bewusstseins sind wichtige Aspekte der Fortbildung, ebenso wie Körperwahrnehmung, Körperhaltung, Atmung, Muskelan- und entspannung.

Anmerkung: Dieser Musikkurs geht über das Piano hinaus. Das heißt, das Thema umfasst alle Instrumente!

Datum und Ort der Veranstaltung: Samstag/Sonntag, 30. September − 1. Oktober 2017 auf Schloss Kapfenburg

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Über den Zusammenhang von Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel

Die Idee, über den Zusammenhang von Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel – aufgezeigt an Werken aus der Klavierliteratur einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten, entstand im Zuge des Weltkongresses für Biomechanik 1998 an der Universität Konstanz. In der Vorbereitung dessen hatte Prof. Dr. Hartmut Riehle, damals Leiter der Sportwissenschaft an der Universität Konstanz, die Idee, zu untersuchen, ob Meisterpianisten Hochleistungssportler sind. So wurde dann der Grundstein gelegt für meine Zulassungsarbeit für das 1. Staatsexamen im Fachbereich der Biomechanik mit dem Thema „Vergleichende biomechanische und sportmedizinische Untersuchungen zur Belastung und Beanspruchung bei Konzertpianisten und Leistungssportlern“, was gleichzeitig die Geburtsstunde für mein Promotionsvorhaben war (siehe unten Hinweis auf die Dissertation als Buch).

Aus eigener Erfahrung mit vielen Klavierpädagogen wusste ich um die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Aussage über das Verhältnis Kraft – Klang. Dank der Tatsache, dass ich sowohl in der Musik als auch im Sport zuhause bin (was eher die Ausnahme ist als die Regel), möchte ich den Schnittbereich beider Gebiet beleuchten und folgende Frage beantworten: „Was können wir Pianisten aus den biomechanischen Untersuchungsmethoden herausnehmen, in der Klaviermethodik einsetzen, um dann davon zu profitieren?“ Auf diesem Gebiet einen Beitrag in Form einer wissenschaftlichen Aussage zu leisten ist mir ein großes Anliegen.

Die Frage, warum der eine Pianist trotz erheblichen körperlichen Einsatzes kaum einen Klang aus dem Flügel herausbekommt, während ein anderer Pianist scheinbar mühelos ein kräftiges Fortissimo und ebenso ein aussagekräftiges Pianissimo erreicht, hat mich immer beschäftigt. Dass der Pianist mit einem unnötig großen bzw. unökonomischen körperlichen Einsatz seine Gesundheit riskiert kann und dabei seine Karriere auf dem Spiel steht, ist eine logische Konsequenz.

Meine große Motivation ist es, einen realen Bezug zu den Pianisten herzustellen. Eine Analyse der „biomechanischen“ Reproduktion der musikalischen Dynamik, wie vom Komponisten gewünscht bzw. vorgegeben, und damit des Klanges, ist ein außerordentlich wichtiger Aspekt. Denn der Klang ist letztendlich die Quintessenz musikalischen Handelns; das Hören führt die Bewegung und ein voller, warmer Klang, sei es im piano oder forte, korreliert mit einer mühelosen, aber effektiven Bewegung. Aufgrund meiner Erfahrung als Konzertpianistin weiß ich, dass auch durch veränderten Krafteinsatz und somit Minimierung der Belastung und Beanspruchung der Gelenke und Sehnen, der gewünschte Klang erzeugt werden kann. Dies wird mit Hilfe komplexer biomechanischer Untersuchungsmethoden bestätigt und aus den biomechanischen Ergebnissen können Rückschlüsse auf eine sinnvolle „Bewegungsführung“ gezogen und Übungsmethoden erarbeitet werden.

Zudem geht der Klangrealisierung eine Klangvorstellung (vom „inneren Ohr“ gehört) voraus. Um dem Pianisten bei der Annäherung des „innerlich Gehörten“ und der Klangumsetzung visuell zu begleiten und zu unterstützen, kann die in der Arbeit angewandte Methode hilfreich sein.

Somit ist es das Ziel, einen neuen Weg mittels biomechanischer Untersuchungsmethoden in der Klaviermethodik aufzuzeigen, was als Ergänzung und Bereicherung der Klavierdidaktik/Klaviermethodik verstanden werden kann.

Dieser Vortrag wurde gebucht

Zum Seitenanfang Wissenschaftspreis in USA gewonnen!

Henriette Gärtner gewinnt den Art-in-Science-Award 2014

Darüber hinaus wurde der Vortrag nicht nur gebucht sondern auch für den Preis Kunst in der Wissenschaft anlässlich der Tagung ESM 2014 in Cambridge, Massachusetts, USA vom 2. − 6. Juli 2014 nominiert. Frau Dr. Henriette Gärtner (Hochschule für Musik in Trossingen) gewann diesen Preis zusammen mit Ihrem Partner Dr. Renzo Pozzo von der Universität für Medizin in Udine (Italien). Der Preis steht für Innovation Ihres Projekts, das eine Rückmeldung über Kraft, Klang sowie Videosequenzen des Anschlagens während des Klavierspiels ermöglicht. Das Projekt der Messung des Klavieranschlags mittels spezieller Sensoren sowie die künstlerischen Aktivitäten der Konzertpianistin, Frau Dr. Henriette Gärtner, unterstützt die Firma Novel.

Lesen Sie den aufschlussreichen Bericht der Südwestpresse vom 08.08.2014 mit dem Titel Der Blick auf Musik und Sport als Einheit. Untertitel: Henriette Gärtner bekokmmt den Art-in-Science-Award 2014 von der deutsch-amerikanischen Novel-Company.

Kontaktieren Sie Henriette Gärtner, um einen Vortragstermin zu vereinbaren!

Zum Seitenanfang Doktorarbeit als Buch

Dissertation Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel als Buch

Im August 2013 erscheint Henriette Gärtners Dissertation als Buch mit dem Titel Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel mit dem Untertitel Über ihren Zusammenhang aufgezeigt an Werken aus der Klavierliteratur im Verlag Wißner. Das Buch enthält eine CD mit Hörbeispielen. Hier gibt es den Blick ins Buch.

Lesen Sie die Ausgabe März/2014 der Fachzeitschrift Euro-Piano mit einem Bericht über das in dem Buch beschriebene Mess-System zur Förderung der Anschlagskultur beim Klavierspiel.

Rezension zum Buch: In dem Heft üben und musizieren Ausgabe 1/2014 der Reihe Schott Musikpädagogik ist eine Rezension zu der Doktorarbeit erschienen, die Sie online lesen können.

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